TTB, RSC und Endspurt zeichnen erfolgreiche Radsportler aus

Cottbus, 1. September. Das Track Team Brandenburg hat erstmals mit den Vereinen RSC Cottbus und RK Endspurt 1909 Cottbus zusammen die Sportlerehrung durchgeführt. Im Mittelpunkt standen Lea Sophie Friedrich, Emma Hinze und die noch im Urlaub befindliche Pauline Grabosch, die bei den Elite-Weltmeisterschaften in Glasgow zum vierten Mal in Folge den Titel im Teamsprint gewinnen konnten. Der „Brandenburg-Express“ geht jetzt als Top-Favorit in das Olympia-Jahr 2024. „Großen Respekt und Glückwunsch für diese Leistung. Ich weiß, wie schwer es ist, immer wieder diesen Titel zu verteidigen. Dieses Mal war sogar ein Weltrekord nötig. Das wird sicher auch im kommenden Jahr erforderlich sein“, sagte der ehemalige Kurzzeit-Bundestrainer und heutige Bundesstützpunktleiter Detlef Uibel, dessen Glückwünsche sich zahlreiche Gratulanten wie der Cottbuser Oberbürgermeister Tobias Schick (SPD), der Präsident des Landessportbundes Brandenburg, Wolfgang Neubert, oder der ehemalige Kanu-Weltmeister Ronald Verch als Vertreter des Brandenburger Ministeriums für Jugend, Bildung und Sport (MJBS) anschlossen.

27 internationale Medaillen gingen in diesem Jahr an den Stützpunkt in Cottbus, darunter zwölf Gold-, sechs Silber- und neun Bronzemedaillen. Für weitere Titel neben dem „Brandenburg-Express“ sorgten unter anderem Emma Hinze (RSC Cottbus) als Weltmeisterin im 500-Meter-Zeitfahren, Clara Schneider (RSV Finsterwalde) als U-23-Europameisterin im Keirin und zuletzt Pete Collin Flemming (PSG Pneumant Fürstenwalde) als Junioren-Weltmeister im Teamsprint. Der 17-Jährige holte zudem dreimal Gold bei der Junioren-EM in Anadia. Hinze, Schneider und Flemming starten für das Track Team Brandenburg.

In seiner detailhaften wie mit zahlreichen Videos unterlegten Präsentation würdigte Uibel auch besonders Paul Fietzke und Lui Bengelsdorf vom RSC Cottbus. Fietzke wurde in Glasgow Vize-Weltmeister der Junioren im Einer-Straßenrennen, Bengelsdorf gehörte bei den Weltmeisterschaften in Cali zum erfolgreichen deutschen Bahn-Vierer, der ebenfalls Silber gewinnen konnte. „Es freut mich ganz besonders, dass wir wieder Medaillen im Ausdauerbereich gewinnen konnten. Paul ist sicher eines der größten Talente überhaupt“, lobte Uibel den Kolkwitzer. Ein besonderes Lob ging im Vereinsheim des RSC Cottbus an der Radrennbahn auch an Bahnfahrer Maximilian Dörnbach vom RSC. Der 27-Jährige verpasste zwar bei der WM als Fünfter im 1000-Meter-Zeitfahren eine erhoffte Medaille, konnte sich aber in 59,245 Sekunden erneut steigern und mischt im Konzert der weltbesten Zeitfahrer mit.

„Wir wissen, wie schwer es ist, sich immer wieder zu behaupten. Die interne Konkurrenz wird dichter und größer. Das Beispiel Maximilian Dörnbach zeigt, dass oftmals persönliche Bestzeiten und deutsche Rekorde nicht mehr ausreichen, um eine Medaille zu gewinnen“, sagte Uibel während seiner Präsentation und schloss in seiner Danksagung auch den Trainer- und Betreuerstab mit ein. Die weltbesten Sportlerinnen und Sportler seien aber der Maßstab, an dem es sich zu messen gelte. „Wir jammern nicht über den dichten Wettkampfkalender, wir jammern nicht über die starke internationale Konkurrenz, wir jammern nicht über schlechte Bedingungen – wir nehmen diese Herausforderungen an“, analysierte Uibel auch mit Blick auf andere olympische Sportarten und mahnte zugleich: „Wir wissen auch, das nicht alles Gold war, was glänzte. Das werden wir entsprechend analysieren und auswerten. Deshalb gilt es, die Strukturen hier in Cottbus weiter professionell auszubauen und alle Kräfte zu bündeln.“ Damit im nächsten Jahr eine ähnlich erfolgreiche Sportlerehrung von TTB, RSC und Endspurt möglich ist – dann möglichst mit einer „goldenen“ Olympia-Medaille in der Bilanz. Das ist der Antrieb und Wunsch, der alle beim anschließenden gemütlichen Beisammensein einte.

Die ausgezeichneten Sportlerinnen und Sportler:

Elite Frauen/Männer Bahn: Lea Sophie Friedrich, Emma Hinze, Pauline Grabosch (u.a. zusammen Welt- und Europameisterinnen Teamsprint), Nik Schröter, Maximilian Dörnbach (u.a. Platz 5 WM Teamsprint); Roger Kluge (u.a. Europameister Madison, Platz 4 WM Punktefahre)

U23 Frauen/Männer Bahn: Clara Schneider (u.a. Europameisterin Keirin), Paul Groß (u.a. Platz 3 EM Teamsprint)

Junior/innen Straße: Paul Fietzke (u.a. Vize-Weltmeister Einer-Straßenfahren), Jonas Reibsch (u.a. Teilnehmer WM)

Junior/innen Bahn: Bente Lürmann (u.a. Platz 2 WM Teamsprint), Pete Collin Flemming (u.a. Platz 1 WM Teamsprint, Platz 3 WM Keirin, Platz 1 EM Teamsprint, Sprint, Keirin), Niklas Hohlfeld (u.a. Platz 1 WM Teamsprint), Lui Bengelsdorf (u.a. Platz 2 WM Mannschaftsverfolgung), Janek Herrchen (u.a. Platz 5 EM Keirin), Richard Leu (u.a. Platz 7 WM Ausscheidungsfahren), Luca Nissel (nominiert für JWM).

Text/Foto: Thomas Juschus

Foto Flemming: Manfred Heinrich

 

 

 

 

 

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